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Funktionale vs. nichtfunktionale Anforderungen

Funktionale vs. nichtfunktionale Anforderungen

Inhaltsverzeichnis

In der Welt der Softwareentwicklung und des Projektmanagements ist das Verständnis der Unterscheidung zwischen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen von entscheidender Bedeutung. Diese beiden Anforderungskategorien spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Projekts. In diesem Artikel befassen wir uns mit den wichtigsten Unterschieden zwischen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen, ihrer Bedeutung und wie sie den Entwicklungsprozess beeinflussen.

Was sind funktionale Anforderungen?

Was sind funktionale Anforderungen?

Funktionale Anforderungen, oft als FRs abgekürzt, stellen die Kernfunktionen oder -merkmale dar, die ein Softwaresystem besitzen muss, um seinen beabsichtigten Zweck zu erfüllen. Vereinfacht ausgedrückt legen diese Anforderungen fest, was das System tun soll. Sie beschreiben die Interaktionen zwischen der Software und ihren Benutzern sowie das Verhalten der Software unter verschiedenen Bedingungen.

Merkmale funktionaler Anforderungen

Funktionale Anforderungen weisen typischerweise die folgenden Merkmale auf:

  • Spezifität: Sie sind detailliert und spezifisch und lassen wenig Raum für Unklarheiten. Sie beschreiben die genauen Funktionen, Ein- und Ausgänge des Systems.
  • Überprüfbarkeit: Funktionale Anforderungen sind testbar und können validiert werden, um sicherzustellen, dass die Software wie erwartet funktioniert.
  • Benutzerzentriert: Sie orientieren sich eng an den Bedürfnissen und Erwartungen des Benutzers und stellen sicher, dass die Software ihren beabsichtigten Zweck erfüllt.
  • Veränderbar: Funktionale Anforderungen können sich im Laufe eines Projekts ändern, da sich Benutzerfeedback und Geschäftsanforderungen weiterentwickeln.

Beispiele für funktionale Anforderungen

Um funktionale Anforderungen besser zu verstehen, betrachten wir einige Beispiele:

  • Benutzerauthentifizierung: Das System muss es Benutzern ermöglichen, Konten zu erstellen, sich anzumelden und ihre Passwörter zurückzusetzen.
  • Warenkorb: Das System muss es Benutzern ermöglichen, Artikel zu ihrem Warenkorb hinzuzufügen, den Inhalt des Warenkorbs anzuzeigen und zur Kasse zu gehen.
  • Suchfunktion: Das System muss eine Suchfunktion bereitstellen, die es Benutzern ermöglicht, Produkte anhand von Schlüsselwörtern zu finden.

Funktionale Anforderungen bilden die Grundlage eines Softwareprojekts und leiten das Entwicklungsteam bei der Entwicklung der gewünschten Funktionen.

Was sind nichtfunktionale Anforderungen?

Was sind nichtfunktionale Anforderungen?

Nichtfunktionale Anforderungen, oft als NFRs abgekürzt, ergänzen funktionale Anforderungen, indem sie angeben, wie ein Softwaresystem bestimmte Funktionen ausführen soll. Sie definieren die Qualitäten, Eigenschaften und Einschränkungen des Systems und nicht seine spezifischen Merkmale. Im Wesentlichen legen nichtfunktionale Anforderungen die Standards für die Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Systems fest.

Merkmale nichtfunktionaler Anforderungen

Nichtfunktionale Anforderungen weisen folgende Merkmale auf:

  • Qualitativ: Im Gegensatz zu funktionalen Anforderungen, die typischerweise quantitativ sind, konzentrieren sich nichtfunktionale Anforderungen auf qualitative Aspekte wie Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit.
  • Global: Nichtfunktionale Anforderungen gelten für das gesamte System und wirken sich auf dessen Gesamtverhalten aus.
  • Stabilität: Sie sind im Allgemeinen über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts stabiler, wobei Änderungen im Vergleich zu funktionalen Anforderungen seltener sind.
  • Messbar: Auch wenn es schwierig sein kann, nichtfunktionale Anforderungen genau zu quantifizieren, können sie dennoch gemessen und getestet werden.

Beispiele für nichtfunktionale Anforderungen

Hier sind einige häufige Beispiele für nicht funktionale Anforderungen:

  • Leistung: Das System sollte eine Webseite in weniger als 3 Sekunden laden, selbst bei 100 gleichzeitigen Benutzern.
  • Sicherheit: Das System muss branchenspezifischen Sicherheitsstandards und Verschlüsselungsprotokollen entsprechen.
  • Skalierbarkeit: Die Anwendung sollte in der Lage sein, innerhalb von sechs Monaten einen Anstieg des Benutzerverkehrs um 50 % ohne Leistungseinbußen zu bewältigen.

Nichtfunktionale Anforderungen stellen sicher, dass die Software effizient arbeitet und die Erwartungen der Benutzer in Bezug auf Leistung, Sicherheit und andere kritische Aspekte erfüllt.

Wie unterscheiden sich funktionale Anforderungen von nicht funktionalen Anforderungen?

Funktionale Anforderungen, beschreiben, wie der Name schon sagt, die Funktionen des zu entwerfenden Systems. Es ist eine Beschreibung dessen, was das System sein wird und wie es funktionieren wird, um die Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen. Sie beschreiben klar, wie das System auf einen bestimmten Befehl reagieren soll, welche Funktionen es gibt und was die Benutzer erwarten. 

Nicht-funktionale Anforderungen die Beschränkungen und Einschränkungen des zu entwerfenden Systems erläutern. Diese Anforderungen haben keinen Einfluss auf die Funktionalität der Anwendung. Darüber hinaus gibt es eine gängige Praxis, die nicht-funktionalen Anforderungen in verschiedene Kategorien zu unterteilen, wie zum Beispiel:

  • Benutzerschnittstelle
  • Zuverlässigkeit 
  • Sicherheit
  • Leistung
  • Wartung
  • Standards 

Die Unterklassifizierung der nicht-funktionalen Anforderungen ist eine gute Praxis. Es hilft bei der Erstellung einer Checkliste der Anforderungen, die an das zu konzipierende System gestellt werden sollen. 

Nicht-funktionale Anforderungen sind genauso wichtig wie funktionale Anforderungen. Wenn funktionale Anforderungen festlegen, was ein System tun soll, beschreiben nicht-funktionale Anforderungen, wie es es tun wird. Die neue Anwendung soll uns beispielsweise die endgültige Liste aller verbundenen Benutzer liefern. Das ist ein Teil der funktionalen Anforderungen. Wenn die Anforderung besagt, dass das System nur auf einem Windows- und einem Linux-System funktionieren würde, wäre dies ein Teil der nicht funktionalen Anforderungen. 

Der einzige Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass das System nicht funktionieren kann, ohne alle funktionalen Anforderungen zu erfüllen. Andererseits liefert das System auch dann das gewünschte Ergebnis, wenn es die nicht-funktionalen Anforderungen nicht erfüllt.

Hauptunterschiede und Zusammenarbeit

Das Verständnis der Unterschiede zwischen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen ist für den Projekterfolg von entscheidender Bedeutung. Während funktionale Anforderungen definieren, was ein System tun soll, legen nichtfunktionale Anforderungen fest, wie es dies tun soll. Diese beiden Arten von Anforderungen ergänzen sich und sollten parallel entwickelt werden, um ein umfassendes Verständnis des Umfangs und der Ziele des Projekts sicherzustellen.

Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsanalysten, Entwicklern, Testern und Stakeholdern ist entscheidend für die Ermittlung, Dokumentation und Priorisierung beider Arten von Anforderungen. Die Synergie zwischen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen stellt sicher, dass das Endprodukt den Erwartungen der Benutzer entspricht und gleichzeitig Leistung, Sicherheit und andere kritische Kriterien erfüllt.

Zusammenfassung

Funktionale Anforderungen beschreiben typischerweise, was ein System tun soll, während nichtfunktionale Anforderungen die Funktionsweise des Systems einschränken. Beim Sammeln von Anforderungen für ein Projekt ist es wichtig, beide Typen zu berücksichtigen, um eine umfassende Liste zu erstellen, die als Grundlage für Ihre Entwicklungsbemühungen dient. Die ALM-Plattform von Visure Requirements ist ein großartiges Tool für die Verwaltung und Rückverfolgbarkeit sowohl funktionaler als auch nicht funktionaler Anforderungen während des gesamten Softwareentwicklungslebenszyklus. Wenn Sie mehr über das Schreiben effektiver Anforderungen erfahren möchten, probieren Sie die Anforderungsspezifikationskurs by Visure Requirements ALM-Plattform noch heute! 

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